Bekleidung

Die heutigen Sportwaffen sind flach, abgerundet und international zertifiziert. Dennoch könnte es zu Verletzungen kommen, wenn die gegnerische Waffe auf die ungeschützte Haut treffen würde. Deshalb trägt man beim Fechten Kleidung, die den ganzen Körper schützt.

Alle Teile der Fechtausrüstung müssen das F.I.E.-Sicherheitssiegel tragen. Es gibt dabei "350N", "800N" und "1600N", wobei "N" für Newton steht und angibt, wieviel Krafteinwirkung das Material pro Quadratzentimeter aushält. Die Schutzkleidung ist also so beschaffen, dass die gegnerische Waffe nicht durchkommen kann. Diese vielfältigen Anforderungen machen das Fechten zu einem der sichersten Sportarten der Welt.

Die Anforderungen an die Fechtausrüstung sind eigentlich widersprüchlich: Die Kleidung muss den Kräften der Klingen beim Auftreffen so gut wie möglich standhalten, um die Unversehrtheit der menschlichen Haut zu gewährleisten, aber sie muß auch so beschaffen sein, daß sich der Fechter ohne Behinderungen darin bewegen kann. Diese Eigenschaften erfüllt das Material "Kevlar", welches auch bei kugelsicheren Westen zum Einsatz kommt. In Verbindung mit der Gore-Tex-Technologie kann eine Sicherheitsweste sogar atmungsaktiv sein.

Auch die Waffen müssen Sicherheitsstandards erfüllen und werden deshalb ebenfalls mit dem F.I.E.-Siegel zertifiziert - und meistens aus hochwertigem Maraging-Stahl angefertigt, der die Bezeichnung "MRG" trägt.

Es gibt mehrere Anbieter von Fechtausrüstung, bei denen man online und vor Ort kaufen kann. Zudem gibt es oft Verkaufsstände bei Fechtturnieren - das ist dann auf der jeweiligen Ausschreibung des Turniers vermerkt. Man kann bei den Anbietern auch nachfragen, wann sie in der Nähe verkaufen und sich ausführlich beraten lassen.

 

Gerade für Neueinsteiger und Kinder, die schnell wieder aus der Kleidung herauswachsen, sollten zunächst unseren Fechtbasar besuchen. Hier kann gebrauchte Kleidung günstig erworben werden.